Ferner wird die Methodik der Selbstadaption zur Erreichung von Resilienz untersucht. Hierzu ist der Hydrotilger gemeinsam mit dem Anwendungspartner mit Verstellventilen zu versehen.

Durch den Einsatz des Hydrotilgers lassen sich Schwingungen in einem definierten Frequenzband eines Grundsystems reduzieren, indem Energie in die Strukturerweiterung umgeleitet wird. Der Hydrotilger (Bild 1) besteht aus einer Feder 1, die die zu beruhigende Struktur 2 mit einem Kolben 3 verbindet. Beim Eintauchen des Kolbens wird Flüssigkeit über eine Kanalfläche 5 in eine zweite Zylinderkammer 4 verdrängt. Die hydraulische Übersetzung zwischen Kolben- und Kanalfläche ist α:=A/a>1. Das Leichtbauprinzip des Hydrotilgers ist anhand des Verhältnisses von schwerer Masse zur wirkenden trägen Masse verdeutlicht, welches bei geringer Kolbenmasse m_k in der Größenordnung von α^(-2) liegt.
Simulationsergebnisse eines Viertelfahrzeugmodells zeigen, dass die Fahrsicherheit eines Fahrwerks als Maß der Radlastschwankung durch Integration eines Hydrotilgers um 11% gesteigert werden kann. Um dieses Ergebnis zu bestätigen, wird das axiomatische Modell mit dem Funktionsprototyp (Bild 2) an der servohydraulischen Prüfmaschine validiert.
Teilprojektleiter
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![]() Bild: Katrin Binner
| Prof. Dr.-Ing. Peter Pelz |