Zusammenfassung
Es wurde experimentell der Vier-Quadranten-Betrieb im Kraft-Weg-Diagramm, der charakteristisch für ein aktives Federbein ist, mit dem aLFD erfolgreich nachgewiesen. Dauerversuche zeigten, dass der Balg den höheren Belastungen standhält, die durch die Gestaltung des aktiven Abrollkolbens entstehen. Somit ist das Konzept der aktiven Veränderung der tragenden Fläche der Luftfeder über eine Verstellung des Abrollkolbendurchmessers prinzipiell für den Einsatz im KFZ geeignet. Die Reduktion des Energieverbrauchs des aktiven Federdämpfersystems ist eine Grundvoraussetzung für den Einsatz im KFZ. Daher wurde in einer Konzeptstudie ein hydrostatisches System mit minimalem Energieverbrauch mittels der – im SFB 805 entwickelten – TOR-Methode ausgelegt. Allerdings zeigte die theoretische und experimentelle Untersuchung des ersten Prototyps, sowie eine damit verbundene Abschätzung des Innovationspotenzials, dass ein Einsatz des verwendeten Aktor- und Getriebekonzepts – hydraulischer Schwenkmotor mit mechanischem Nockengetriebe – nicht sinnvoll ist. Gründe hierfür sind u. a. das große Gewicht, der benötigte Bauraum sowie die niedrige mechanische Effizienz des Getriebes von ca. 60%. Aus diesem Grund wurde in Absprache mit dem Industriepartner entschieden den aLFD neu zu konzeptionieren und auszulegen, was im Teilprojekt C4 fortgesetzt wird.
Das beendete Teilprojekt T2 hat wichtige Grundlagen legen können, die Gestaltung der aktiven Veränderung der tragenden Flächen der Luftfeder zu entwickeln sowie die Systemanforderungen des aLFD für eine erfolgreiche Integration in ein Serienfahrzeug zu definieren. Es bildet somit eine Basis für das Teilprojekt C4, welches in der dritten Förderperiode direkt an die Ergebnisse aus T2 anknüpft. Die entwickelte Methode zur Reduktion des Energieverbrauchs werden im Rahmen der TOR Vorlesung am Fachgebiet für Fluidsystemtechnik als Anwendungsbeispiele herangezogen.
Teilprojektleiter
Foto | Name | Kontakt |
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| Prof. Dr.-Ing. Peter Pelz | pelz@sfb805.tu-... |